“Dann wecken wir den Panda und er bringt immer ein neues Thema mit, zu dem wir mit Achtsamkeitsübungen experimentieren.” Seit Anfang Dezember kommen die Kinder der Klasse 2a mittwochs in der 2. Stunde mit ihrer Lehrerin Frau Leun-Cremer regelmäßig im Erzählkreis zusammen: Auf dem Stundenplan steht jetzt für die nächsten 12 Wochen eine „Happy Panda – Stunde“. Gemeinsam möchten sie Achtsamkeitsübungen praktizieren.
Maßgeblich an der Seite von Frau Leun-Cremer ist ein kleiner Kuscheltier- Panda, der Happy Panda. „Der Panda heißt Happy Panda, weil er ganz oft glücklich und zufrieden ist. Und das passiert, weil er mit seinen Gedanken immer bei dem ist, was er gerade macht“, erklärt ein Schüler der Klasse.
Die einzelnen Panda-Lektionen finden immer nach einem ganz genauen Ablauf statt. Mit einem kleinen Lied wird der Panda, der die Stille liebt, geweckt und er erzählt von dem aktuellen Thema der Stunde. Dazu machen die Kinder gemeinsam mit dem Panda eine passende „achtsame“ Übung und werden auf diese Weise zu kleinen Forschern in eigener Sache. Die Kinder haben bereits die Panda-Haltung (Wir sitzen ganz ruhig, werden leise und schließen die Augen), die Panda-Ohren (Wir machen Panda-Haltung und konzentrieren uns auf die uns umgebenen Geräusche) und die Panda-Atmung (Wir konzentrieren uns auf die Atmung und bringen unsere Gedanken zur Ruhe) kennen gelernt. Gemeinsam richten sie in jeder Panda-Stunde ihre Aufmerksamkeit auf ihren Körper, ihre Gedanken und ihre Gefühle. In den nächsten Wochen stehen ihnen noch einige spannende Erfahrungen bevor, z.B. in der Herzlektion: Was passiert, wenn ich an jemanden denke, den ich mag? Ein anderes Mal werden die Kinder zu Großzügigkeits-Detektiven und erforschen die Dankbarkeit: Was bedeutet dankbar sein? Wie fühlt sich das an? Was bringt mir das?.
Eine Frage wird nach den Übungen von Frau Leun-Cremer immer gestellt: „Was hast Du erlebt und möchtest Du das teilen?“, sodass sich die Kinder mitteilen können. Gegen Stundenende schreiben oder zeichnen sie in ihr Panda-Tagebuch, was sie gemacht/erlebt/gefühlt/gedacht haben – eine Art Selbstreflexion über das Erlebte.
Die spielerischen Achtsamkeitsübungen sollen den Kindern helfen, fokussierter, konzentrierter und aufmerksamer in ihrem Alltag und somit auch im Unterricht zu sein. Sie können auch einen Beitrag dazu leisten, sich selbst besser wahrzunehmen, eigene Gedanken und Gefühle besser zu spüren und somit bewusster damit umgehen zu können… für ein erfülltes, zufriedenes und glückliches Leben… eben ein happy Life!