Multimedia-Projekt Energievision 2050 informiert zu zentralen Umwelt- und Energiethemen und gibt Schülern der Erlenbachschule praktische Tipps für umweltbewusstes Handeln
Nachhaltigkeitsprojekt durch Kreis Limburg-Weilburg und Hessisches Umweltministerium finanziert
"Unseren Schülern die großen Entwicklungslinien und übergreifenden Zusammenhänge in Umweltfragen zu vermitteln, gleichzeitig aber auch eine lebensnahe, handlungsorientierte Anleitung zum umweltbewussten und energiesparenden Leben zu geben“, so fasst Beate Kallenbach, Rektorin der Erlenbachschule in Elz den pädagogischen Anspruch ihres Lehrer-Kollegiums in puncto Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit zusammen. Und dieser Anspruch der Schule, die 2019 durch das hessische Kultusministerium als Umweltschule ausgezeichnet wurde, wird nicht nur im täglichen Unterricht gelebt, sondern auch im Rahmen von Nachmittagsangeboten und Sonderveranstaltungen - so auch am Mittwoch, den 5. Februar 2020.
Für diesen Tag hatte die Erlenbachschule mit dem Verein Multivisions e.V. zum Projekt „Energievision 2050 - Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ eingeladen, um Schülern der Jahrgangsstufen sieben bis zehn in einer Multimedia-Projektion wichtige Informationen und Impulse zum Thema Energienutzung, Treibhausgase und Umwelt visuell eindrucksvoll zu vermitteln. Ermöglicht wurde die Veranstaltung, die sonst kostenpflichtig und in deutlich größeren Formaten durchgeführt wird, durch das Hessische Umweltministerium, den Landkreis Limburg-Weilburg und die Unterstützung der Kreissparkasse Limburg. Der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen Die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Limburg-Weilburg Verena Nijssen erklärte vor Ort: „Umweltschutz, Energiewende, die Zukunftsfähigkeit unserer Welt – das betrifft uns alle. Daher ist es uns ein Bedürfnis, auch kleineren, aber sehr aktiven Häusern wie der Erlenbachschule derartige Projekte kostenfrei anbieten können – umso mehr, wenn wir sehen, dass diese Angebote von Schülern wie auch Lehrern sehr wertgeschätzt werden.“
Das Multivisionsprojekt „Energievision 2050“ besticht durch seine besondere Darstellungsform. In multimedialer Präsentation greifen die Experten von Multivision e.V. viele Lehrinhalte aus den Bereichen Erdkunde, Politik, Religion/Ethik, Geschichte, Physik, Chemie, Biologie und Gemeinschaftskunde auf. Und in der Tat: Die sehr informative, zugleich aber auch aufrüttelnde und unterhaltsame Präsentation konnte die rund 160 anwesenden Schüler und Lehrer in ihren Bann ziehen. Im Veranstaltungsraum, wo sonst Trubel und ein hoher Geräuschpegel vorherrscht, war während der rund 90-minütigen Präsentation absolute Stille. Umso lebendiger war der Meinungsaustausch in der nachfolgenden Diskussion.
Aus Sicht von Eva Kullmann, Physik-Lehrerin und Koordinatorin des Projekts an der Erlenbachschule, konnte die Multivision-Veranstaltung viele unmittelbare Fragen der Schüler beantworten, wirkt aber auch darüber hinaus. „Das Event hat die Grundlage dafür gelegt, dass sich unserer Schüler ernsthaft und sehr intensiv mit ökologischen Fragestellungen und Zukunftsthemen auseinandersetzen und ihnen jene Impulse mitgegeben, die es für einen echten Wandel in den Köpfen braucht“. Und genau hier treffen sich die zentralen Intentionen von Multivision e.V., der Erlenbachschule wie auch des Kreises als Schulträger und der relevanten Ministerien.
Viele der erörterten Aspekte wie die Sinnhaftigkeit von Klimazielen, die Ursachen von Treibhausgasen oder auch der Einfluss des eigenen Lebensstils auf die Klimaerwärmung wurden und werden dabei im Unterricht vor- und nachbereitet. So erkannte Jan, Schüler der Klasse 10, mit Blick auf seinen eigenen ökologischen Fußabdruck: „Ich hätte nicht gedacht, dass mein Konsum an Wurst oder Fleisch und vor allem mein Hobby Motorsport einen so schlechten Einfluss auf meine persönliche Klimabilanz haben. Das habe ich mir so genau nicht vorstellen können.“
Und das Fazit von Hatiyce, ebenfalls Schülerin der Klasse 10, für den gesamten Lehrkomplex lautet: „Es ist eigentlich ganz einfach! Wenn jeder von uns nur ein bisschen Energie spart oder vor seiner eigenen Haustür beginnt, die Umwelt zu schützen, kann aus dem kleinen Beitrag schnell ein ganz großer werden“.