Am 02.06.2021 begab sich die 10a der Erlenbachschule Elz an die Lahn in Staffel, um eine Plastikuntersuchung für die internationale Studie „Plastic Pirates“ zu starten. Die Schüler trafen sich in den vorbereiteten Gruppen um 8:30 Uhr an einer Brücke in Staffel. Ziel war es einerseits Daten für ein internationales Forschungprojekt zu sammeln, aber auch den Umgang mit der Umwelt zu reflektieren, und sich dafür einzusetzen, das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu erhöhen.
Das Hauptthema des ganzen Projekts ist Mikroplastik was auch vorher schon im Schulfach Biologie durchgegangen wurde. Die Schüler bereiteten sich mehrere Wochen auf den Tag vor. Grundlage war das Arbeitsheft, welches die Organisation „Plastic Pirates“ zur Verfügung gestellt hatte. In diesem sind die Aufgaben der Gruppen erklärt und auch die Eingaben vorgegeben für die vier jeweiligen Gruppen. Während alle Gruppen fleißig arbeiteten, wurde die ganze Untersuchung vom hessischen Rundfunk, von FFH und einer Journalistin der NNP begleitet.
Gruppe A sollte in drei selbst bestimmten Transekten jeweils drei Untersuchungskreise mit einem Radius von 1,5m nach Müll absuchen.
Die Gruppe stieß auf keine großartigen Probleme aber der Gruppenleiter meinte, dass es schwer ist, den Umfang mit dem Seil abzufahren. Sie fanden unter anderem Handschuhe, Zigaretten, Plastik oder auch Glasflaschen und sogar eine Radkappe.
Gruppe B machte sich am Flussufer auf die Suche nach Müll und sortierten diesen. Auf einer weißen Plane mit Beschriftungen der Müllarten trennten sie den Müll. Es war für sie etwas schwerer, da das Flussufer stärker zugewachsen war und somit der Müll schwer sichtbar war. Sie fanden Zigarettenschachteln, Kronkorken, Taschentücher oder auch Alufolie.
Gruppe C berechnete die Flussgeschwindigkeit und sammelte über ein Netz im Wasser Müll. Nach einer Stunde war die Ausbeute nur gering, es sammelte sich so gut wie kein Müll im Netz. Probleme gab es mit dem Netz, welches sich in der Strömung drehte.
Gruppe D war das Dokumentationsteam. Die Gruppe dokumentierte die Fortschritte der anderen Gruppen und interviewten sie. Sie vermuteten, dass der gefundene Müll von rücksichtslosen Menschen, die ihren Müll einfach ins Wasser werfen, stammen könnte oder auch dass manches einfach hergetrieben wird. Die ganze Radkappe könnte dort direkt entsorgt worden sein.
Der Müll kann uns allen schaden. Durch das Verseuchen des Wassers mit Müll tötet man Tiere und sorgt dafür, dass diese bald nicht mehr in diesem Wasser schwimmen können. Aber um das zu verhindern, können wir alle etwas tun. Wenn wir einfach unseren Müll im nächstgelegenen Mülleimer entsorgen, gibt es auch keine Probleme.
Am Ende bestätigten alle, dass es ein besonderer Tag und eine schöne Abwechslung zum normalen Unterricht war. Nach den Anstrengungen endete die Untersuchung um 12:20 Uhr und die Biologielehrerin der Klasse gab jedem Schüler ein Eis aus.
Justin Eulitz, 10a
Auch die Medien haben über die Aktion der Erlenbachschüler berichtet:
Bericht des hessischen Rundfunk