Ein fächerübergreifendes Projekt vom „iiiiiiiiih“ zum „boah toll“
Nach den Herbstferien starteten die dritten Klassen mit einem fächerübergreifenden Projekt zum Thema Fledermäuse. Während die Kinder Fledermäuse anfangs mit Batman und blutsaugenden Vampiren gleich setzten, lernten sie schnell.
Mittlerweile ist allen klar, dass Fledermäuse die einzigen Säugetiere sind, die fliegen können und mit den Ohren sehen. Wir erforschten, dass Fledermäuse nahezu auf der ganzen Welt vorzufinden sind. Die einzige Ausnahme bilden Arktis und Antarktis. Hier ist es schlichtweg zu kalt und Nahrung gibt es auch keine, denn Fledermäuse ernähren sich hauptsächlich von Insekten.
Weltweit gibt es rund 900 Fledermausarten. In Deutschland zu Hause sind davon allerdings nur etwa 25 Arten. Leider machen wir Menschen es den Fledermäusen nicht leicht. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht, da ihnen durch das rasante Insektensterben die Nahrung fehlt. Hinzu kommt, dass wir ihnen den Lebensraum wegnehmen. Die Kinder sind sich einig: Ein Garten muss blühen und ein natürliches Insektenhotel für Kinder bieten. Moderne Gärten mit möglichst wenig an Krabbeltier und Co. kommt für sie nach dem Besuch von Marcel Weidenfeller nicht mehr in Frage.
Marcel Weidenfeller vom Naturschutzbund (NABU) Hundsangen rundete nämlich das fächerübergreifende Projekt mit seinem eindrucksvollen Projekttag zum Thema in besonderer Weise ab. Gespannt und mit viel Freude folgten die Kinder um Frau Korella und Frau Zadrus der Power Point Präsentation, die durch spannende Spiele unterbrochen wurde. Hier hatten Frau Korella als Straßenlaterne und Frau Zadrus als nicht sehende, aber hörende Fledermaus einen ganz besonderen Einsatz.
Die Kinder bestaunten Fledermaus-Präparate und Nistkästen und lernten den Fledermauskot von Mäusekot zu unterscheiden. Spannend war es auch, die Aktivitäten der Fledermäuse im Jahreslauf zu betrachten.
Dass Fledermausarten bereits zur Zeit der Dinosaurier gelebt haben, bestätigt ein Fossil, das in der Grube Messel bei Darmstadt gefunden wurde. Dies beeindruckte die Kinder besonders, denn Dinos gibt es schließlich schon lange, lange, lange nicht mehr.